Über mich

Hausmond Edith Rabl

Gerne möchte ich hier nur stehen sehen: 

„Komm auf ein warmes Häferl Zeitlosigkeit und wir plaudern uns dorthin, wo sich unsere Geschichten gerade treffen wollen!“

Ich probiere es einfach und versuche, mit Worten ein Bild von mir zu malen:

 

Wir leben zu viert im unteren Mühlviertel, gut aufgehoben an einem Waldrand.

Nichts zeichnet mich so bunt und so wirbelig wie meine Familie!
Sehe ich zu wenig grün, vielleicht weil ich in jenen Momenten vieles zu schwarz sehe, dann frage ich im Wald nach. Die Pappel liest im Wind, die Eiche liest in der Windstille. Zwei Nachbarn am selben Wegrand, übersetzen mir mein innerstes Stürmen & Drängen jedesmal gleichmäßig verschieden.   Der Himmel blau, der Boden braun und grün auf viele Weisen, der Gimpelbauch rot, die Hagebutte auch,…
Beim Heimkommen hake ich mich wieder ein, beim Wellengang des Lebens und stelle meine Fragen neu.
Ich liebe es, wenn es still ist (in mir). Nur der Ofen knistert, schlägt sanft und alt die Buschtrommel…


Ich stecke gerne in meiner Latzhose und wirble Staub auf!
Es freut mich, wenn ich etwas revitalisieren kann. 

Das gilt wohl auch für die Lieder, die mir gegeben sind. Sie tragen Worte wie Fackeln in sich und oft eine unscheinbare Melodie, die auf die Stille in uns allen verweist. Auf eine liebevolle Gelassenheit, in der wir es seelenruhig sein lassen können, wie es gerade ist… und schwupp, schon holt das Leben wieder durch uns Schwung…    Oft tauchen meine Lieder mit mir tief hinab, ehe sie ganz geboren sind und erst dann, wenn ich auf ganz persönliche Weise wieder am Boden gelandet bin und eine weiße Fahne, einen neuen Frieden mit hoch bringen darf, ist das Lied vollendet. Das kann manchmal auch dauern und braucht ein, zwei innwendige Purzelbäume – erst dann kann ich fühlen, wovon (und woher) ich singe! Insofern ist auch das ein Revitalisieren; ein „Wiederinstandsetzen“ von alten Kräften.

Noch ein bisschen Farbe?
Weiß mag ich. Doch ich kann mit dieser Farbe nicht recht umgehen. Ich patze und kleckse! Gelb ist die Farbe, die alles erhellt. Erst dadurch kommt dieser wunderbare Puls in jedes Bild. So ist es auch mit mir und wahrscheinlich überhaupt.
Wenn ich mich nicht zum Licht hin orientiere, dann schrumpfe ich aus meiner Welt hinaus. Auch das darf sein. Aber lieber ist es mir andersrum. Darum hab ich, alles was Licht (für mich) bedeutet, gerne im Blick. 

Kann man mich erkennen? So ungefähr bin ich, von heute aus gesehen. 

Ich spiele also alle Farben.

Edith